Lieblos gestaltete Friedhöfe, festgefahrene Rituale oder einfach nur finanzielle Aspekte: Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum sich Menschen heute immer öfter für alternative Bestattungsformen entscheiden. So ist beispielsweise der Anteil der Feuerbestattungen in den vergangenen Jahren drastisch gestiegen und macht in Großstädten oftmals schon 50 Prozent aus.
Bekannt sind daneben vor allem Seebestattungen oder die letzte Ruhe in einem Friedwald. Der maßgebliche Trend dürfte weg von der herkömmlichen Sargbestattung und hin zu sogenannten naturnahen Bestattungsformen gehen.
Tipp 1: Ohne Urne zurück in die Natur
"Pur zur Natur" - dieses Konzept steht für die einfachste und gleichzeitig natürlichste Art der Bestattung. Die Kremationsasche des oder der Verstorbenen wird - ohne dass eine Urne sie einengt - in einem entlegenen Waldgebiet im Schweizerischen Kanton Graubünden verstreut.
Ein Zertifikat dient als Bestätigung der Ausstreuung und zeigt den Ort der Übergabe der Asche an die Natur an. Optional können die Angehörigen die Urne für einen frei wählbaren Zeitraum vorher mit nach Hause nehmen und auf diese Weise auch noch einmal in einem ganz persönlichen Rahmen vom Verstorbenen Abschied nehmen.