Flüssig lesen zu lernen, ist nicht für alle Kinder selbstverständlich. In der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) 2019 beispielsweise wurde deutlich, dass 18,9 Prozent der deutschen Grundschüler von einer Leseschwäche betroffen sind. Hier folgen 3 Tipps zum richtigen Verhalten, wenn man vermutet, dass das eigene Kind ebenfalls dazugehören könnte:
1. Eine Leseschwäche als solche erkennen
Es kann diverse Indikatoren und Hinweise auf eine Beeinträchtigung der Lesekompetenz geben. Im Mathematikunterricht etwa, wenn Schüler mit sehr guten mathematischen Fähigkeiten plötzlich Probleme beim Lösen von Textaufgaben zeigen. Fächerübergreifend lassen leseschwache Kinder beim Arbeiten mit Texten und Geschichten einiges aus, was inhaltlich relevant ist, oder sie interpretieren Wichtiges fehlerhaft. Aufgabenstellungen können sie nicht adäquat umsetzen und bearbeiten. Leseschwache Schüler benötigen regelmäßig sehr viel Zeit für die Hausaufgaben. Im Vergleich zu Mitschülern werden viel mehr Wiederholungen und Übungen notwendig. Trotz des vielen Übens stellen sich keine oder nur geringe Fortschritte ein.