Schule und Studium

5 Lernstrategien in der Pubertät

Lernstrategien sind wichtig, um effektiv zu lernen und sich selbst zu organisieren.
Das Lernen via Internet bietet Jugendlichen viele zeitsparende Lernmöglichkeiten. Foto: djd/Studienkreis

Diese 5 Lernstrategien unterstützen Jugendliche auch in der schwierigen Phase der Pubertät auf dem Weg zum Schulerfolg:

Lernstrategie 1: Prioritäten setzen und Lernzeiten festlegen

Zugegeben, wenn sich in der Pubertät das ganze Leben verändert, wenn es ständig mehr Fragen als Antworten gibt und wenn es so vieles zu erleben gilt, das interessanter als die Schule ist, dann fällt es ungemein schwer, sich genug Zeit fürs Lernen zu nehmen. Damit sich die Jugendlichen dennoch nicht vor jeder Lerneinheit erneut motivieren müssen, helfen feste Lernzeiten.

Wer sich dafür entscheidet, definiert damit Zeiträume, in denen das Lernen oberste Priorität hat. Smartphone, Internet, Anrufe und sogar das nächste Date bleiben komplett außen vor. Ist die Lernzeit dann vorüber, sind alle schönen und spannenden Dinge des Teenagerlebens wieder erlaubt.

Lernstrategie 2: Anfangen

Den inneren Schweinehund überwindet man am leichtesten, indem man die Zeit, die man sonst gern dafür verwendet, gute Vorsätze zu fassen, einfach nutzt um mit dem Lernen zu beginnen. Nicht lange nachdenken, wie viel Zeit man jetzt in welches Fach investiert, welche Vokabeln man als Erstes lernt oder ob man vor dem Abendessen überhaupt noch genug Zeit zum Pauken hat, sondern sofort starten.

Auch wenn es dank dieser Lernstrategie nur zu kurzen Lerneinheiten kommen sollte, haben die Jugendlichen immerhin schon etwas gelernt und vor allem das Zaudern und Grübeln kurzerhand durch das Tun ersetzt.

Lernstrategien sind für Teenager besonders wichtig, da die Pubertät kompliziert genug ist.
Die Pubertät hat ihre eigenen Gesetze. Doch das Lernen kann dennoch erfolgreich sein. Foto: djd/Studienkreis

Lernstrategie 3: Konzentration ist alles

Die nächste Hürde ist dann, sich beim Lernen nicht ablenken zu lassen. Gerade das Lernen für ungeliebte Schulfächer leidet oft unter der mangelnden Konzentration der Schüler in der Pubertät. Deswegen ist eine der wichtigsten Lernstrategien, sich schon vor dem Lernen vor Ablenkungen zu schützen. Deswegen sollten der Schreibtisch aufgeräumt, Fernsehen und Lieblingsmusik aus und der Raum ruhig sein.

So fällt es leichter, seine Gedanken auf das jeweilige Lernthema zu konzentrieren. Wer es schafft, wird am Ende damit belohnt, dass er insgesamt weniger Zeit braucht, um zum Beispiel die ungeliebten Vokabeln oder Matheformeln auswendig zu können.

Lernstrategie 4: Pausen machen

Auch wenn es nach Zeitverschwendung klingt: Die Pausen sind genauso wichtig wie die eigentliche Lernzeit. Allerdings sollte man die Pause am besten aktiv verbringen: Einen Moment an die frische Luft gehen, sich ein wenig bewegen und keinen Gedanken an das Lernpensum verschwenden, das macht gerade in der Pubertät munter für die nächste Lernrunde.

Lernstrategie 5: Durchhalten

So gut diese Lernstrategien auch sind: Es wird immer wieder mehr oder minder tiefe Motivationslöcher geben. In die fällt man am besten gar nicht erst hinein oder kommt schnellstens wieder aus ihnen heraus. Schafft man das nicht, muss man immer wieder einen neuen Einstieg ins Lernen suchen. Und das ist viel schwieriger als konsequent durchzuhalten.

Dazu sollte man sich erst einmal darüber klar werden, welche persönlichen Mechanismen einen gerne mal in die Motivationsfalle locken. Wer weiß, wo die Gefahr lauert, hat viel bessere Chancen, sie zu umgehen. Oft sind es die kleinen Übersprungshandlungen, die einen aus dem Lerntakt bringen. Doch wer weiß, für welche Ablenkungen er anfällig ist, kann sehr gut vorbeugen.

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