Karriere

Mit was selbstständig machen?

Ein Mann im Anzug gibt mehreren Personen Kochtipps.
Natürlich sollte die Selbstständigkeit auch Spaß machen - es kann sich lohnen, einmal genauer über sein Hobby nachzudenken. Wer etwa gerne kocht, kann als Koch-Cosultant erfolgreich sein. Foto: djd/AMC Alfa Metalcraft Corporation

Sein berufliches Leben selbst bestimmen, sein eigener Chef sein: Selbstständig zu arbeiten hat gewisse Vorteile und kann eine spannende Erfahrung sein. Damit der Schritt aber auch gelingt, bedarf es der richtigen Vorbereitung. Fünf Tipps für einen erfolgreichen Start in die Selbstständigkeit erhalten Sie hier:

1. Tipp: Die Geschäftsidee - womit sich selbstständig machen?

Sich selbstständig machen - aber womit? Eine gute Geschäftsidee ist die Basis einer erfolgreichen Firmengründung. Idealerweise handelt es sich dabei um ein neues Geschäftsmodell, das es so noch nicht gibt oder um ein Konzept, das sich klar von der Konkurrenz abhebt. Natürlich sollte die Selbstständigkeit auch Spaß machen - es kann sich lohnen, einmal genauer über sein Hobby nachzudenken.

Eventuell lässt sich daraus eine Geschäftsidee finden, die man zunächst im Nebenerwerb austesten kann. Bei der Entscheidung hilft eine Gründungsberatung - denn jede Geschäftsidee muss auf ihre Markttauglichkeit geprüft werden. Gefährlich wird es, wenn man sich für eine Idee begeistert, aber nicht die nötige Kompetenz besitzt, diese wirklich umzusetzen. Daher sollte man persönliche Qualifikationen ehrlich einschätzen.

2. Tipp: Persönliche Voraussetzungen für die Selbstständigkeit

Ein Mann im Anzug berät zwei Ehepaare, die auf einem Sofa sitzen, bezüglich Kochtöpfe
Spaß im Umgang mit Menschen gehört zu den Voraussetzungen für eine selbstständige Tätigkeit als Beraterin oder Berater dazu. Foto: djd/AMC Alfa Metalcraft Corporation

Neben einer guten Geschäftsidee und der nötigen Kompetenz wie etwa kaufmännischem Geschick sollte man auch über diese persönlichen Eigenschaften verfügen, um auf Dauer in der Selbstständigkeit erfolgreich zu sein:

  • Geduld und Durchhaltevermögen
  • Spaß am Umgang mit Menschen
  • Bereitschaft zum Lernen
  • Risikobereitschaft
  • positive Einstellung zur Tätigkeit
  • Zuverlässigkeit
  • Belastbarkeit

3. Tipp: Die Finanzierung solide aufbauen

Bevor man nun den Schritt in die Selbstständigkeit wagt, sollte man die Finanzierbarkeit der Geschäftsidee überprüfen: Information und Kalkulation sind das A und O. Bedenken sollte man dabei, dass zum Beispiel neben einer Kranken- und Unfallversicherung unter Umständen auch eine Betriebshaftpflichtversicherung oder Berufshaftpflichtversicherung benötigt werden könnte.

Diese schützt vor Personen- und Sachschäden, die man selbst oder die Mitarbeiter verursacht haben. Steuern, Steuerberater, Mieten von Büroräumen, Auto und sonstige Lebenshaltungs- und Anschaffungskosten müssen bei der Finanzplanung miteinbezogen werden. Viele Geschäftszweige ermöglichen allerdings auch eine Arbeit von zu Hause aus - mit PC, Internet und Telefon. Das mindert die Kosten. Wer Startkapital bei einer Bank beantragen oder Investoren als Geldgeber gewinnen möchte, benötigt einen Businessplan. Er sollte diese Punkte enthalten:

  • die Idee
  • das Produkt
  • das Konzept
  • die Marktanalyse
  • Rentabilität

In jeder größeren Stadt gibt es kostenlose Beratungsangebote für Existenzgründer, Bund und Bundesländer stellen Förderprogramme für Existenzgründer zu Verfügung. Einen Überblick über die Förderprogramme und Finanzhilfen- auch von der EU - gibt es bei der Förderdatenbank.

Übrigens: Auch nach dem Start in die Selbstständigkeit sollte man geeignete Informations- und Beratungsangebote nutzen. Die Bundesländer bieten entweder einen Zuschuss zu den Beratungskosten oder kostenfreie Beratung für Gründerinnen und Gründer an.

Freunde, die gemeinsam kochen.
Gerade für Frauen bietet die Selbstständigkeit gute Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Foto: djd/AMC Alfa Metalcraft Corporation

 

4. Tipp: Alternativen zur eigenen Geschäftsidee

Sich selbstständig machen - womit? Es muss nicht immer eine neue Idee sein, um Erfolg zu haben. Sehr gute Chancen bietet zum Beispiel eine Beratertätigkeit im Direktvertrieb. Die Vorteile: Das finanzielle Wagnis bleibt gering und die Arbeitszeit kann frei und flexibel eingeteilt werden. Als Beraterin oder Berater bestimmt man selbst, wann und wie viel man arbeiten möchte.

Gerade für Frauen bietet dies optimale Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Der direkte, persönliche Kontakt zum Kunden ist kennzeichnend für die Beratertätigkeit - Spaß am Umgang mit Menschen sollte man also mitbringen. Ein weiterer Vorteil ist, dass man von erfahrenen Kollegen bei der Arbeit unterstützt wird und es verschiedene Entwicklungschancen gibt.

5. Tipp: Hilfe annehmen und Kooperationen bilden

Egal für welches Geschäftsmodell man sich letztendlich entscheidet - niemand hat auf allen Gebieten gleich gute Kenntnisse. Hilfreich kann es also sein, sich für bestimmte Aufgaben - etwa der Gestaltung der eigenen Homepage oder für die Buchhaltung - Hilfe zu holen. Der Aufbau eines Netzwerks ermöglicht den Zugang zu zusätzlichem Know-how und hilft dabei, potentielle Kunden zu finden.

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