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Erkältet zur Arbeit? 4 Tipps für Berufstätige

Erkältet zur Arbeit? Besser nicht, denn die Ansteckungsgefahr bei einem grippalen Infekt ist groß. Foto: djd/G. Pohl-Boskamp/thx
Erkältet zur Arbeit? Besser nicht, denn die Ansteckungsgefahr bei einem grippalen Infekt ist groß. Foto: djd/G. Pohl-Boskamp/thx

Wenn morgens die Nase kribbelt und sich der Hals rau anfühlt, ist das für viele Arbeitnehmer noch lange kein Grund, zuhause zu bleiben. Schließlich gilt die Devise: "Die Konkurrenz schläft nicht." Daher ist am Arbeitsplatz Präsenz und Engagement gefragt. Aus Angst, ihren Job und somit die Existenzgrundlage zu verlieren, glauben immer mehr Arbeitnehmer, sich Fehlzeiten aufgrund von Krankheit nicht mehr leisten zu können. Zudem würde man ja die Kollegen nicht im Stich lassen. So schleppen sich Millionen von Berufstätigen trotz Erkältung an ihre Arbeitsstelle. Um trotz der klassischen Symptome eines grippalen Infektes wie Gliederschmerzen, Kopfweh und Abgeschlagenheit funktionsfähig zu sein, suchen die Betroffenen ein Mittel, das rasch hilft. Aber ist es überhaupt sinnvoll, erkältet zur Arbeit zu gehen?

Tipp 1: Bei Erkältungssymptomen für Schmerz-Linderung sorgen

In dieser Situation kommt es auf eine effektive Symptomlinderung an, für die sich beispielsweise Paracetamol und Phenylephrin qualifizieren. Paracetamol ist der Klassiker gegen Fieber und Schmerzen. Phenylephrin lässt die Nasenschleimhaut abschwellen. Diese Kombination ist beispielsweise in GeloProsed (Apotheke) enthalten. Das Pulver in praktischen Aufreißbeuteln löst sich ohne Wasser direkt im Mund und kann so auch unterwegs bequem eingenommen werden. Seine klinische Wirksamkeit als Dekongestivum bestätigte sich in einer Metaanalyse, die sieben wissenschaftliche Studien an 113 Erkältungspatienten umfasste.

Tipp 2: Wegen der Ansteckungsgefahr lieber daheim bleiben

Auch wenn sich die anderen Mitarbeiter anfänglich darüber freuen, dass der kranke Kollege den Weg ins Büro findet - die Ansteckungsgefahr bei einem grippalen Infekt ist groß. Verbreitet werden die viralen Erreger per Tröpfcheninfektion, die beim Sprechen, Niesen oder Husten durch Vernebelung an die Luft abgegeben werden. Vor dort gelangen sie über den Atemstrom von Mensch zu Mensch und können sich ungehindert ausbreiten. Wer in einem Großraumbüro arbeitet oder viel Publikumsverkehr hat, sollte besser nicht erkältet zur Arbeit gehen und mit einer Erkältung besser zuhause bleiben. Auch Menschen, die in einem Vielsprecherberuf arbeiten, wie Lehrer, Sänger, Schauspieler und Call Agents, sollten bei starken Halsschmerzen nicht arbeiten und lieber die Stimmbänder schonen. Bei Fieber ist Bettruhe angesagt. Wer dann arbeitet, riskiert Folgeerkrankungen, im schlimmsten Fall eine Herzmuskelentzündung.

Tipp 3: Richtig genesen

Wer vom Arbeitsplatz fern bleibt benötigt eine Krankschreibung vom Arzt. Doch hat ein Kranker zwangsläufig Stubenarrest? Nach Auffassung des Bundesarbeitsgerichts dürfen krank geschriebene Arbeitnehmer nichts unternehmen, was die Genesung verzögert oder gar gefährdet. Doch die Gesundung findet nicht nur im Bett statt, es ist alles erlaubt, was ihr zu Gute kommt. So ist ein Spaziergang an der frischen Luft, das Schläfchen im Gartenstuhl oder auch die Teilnahme am Familienfest kein verbotenes Verhalten. Mit einer Erkältung sollte man aber nicht ins Freibad gehen, und bei Magen-Darm-Erkrankungen sollte man nicht vom Chef im Restaurant gesichtet werden.

Tipp 4: Die Kollegen schützen

  • Nach Möglichkeit Abstand halten, soweit es geht
  • Beim Niesen und Husten abwenden und ein Taschentuch bereithalten
  • Türklinken oder Fensterhebel möglichst nicht anfassen
  • Regelmäßiges Lüften des Büros hält die Virendichte in der Atemluft gering
  • Häufiges Händewaschen oder Desinfizieren beugt der Übertragung der Viren auf gemeinsam benutzte Gegenstände vor
  • Auch wenn es unhöflich wirkt: Auf das Händeschütteln zur Begrüßung bei Erkältung besser verzichten
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